März 2016

März 2016


Liebe Scholé-Freunde,

Damit sie nicht untergeht, stelle ich an den Beginn unsere herzliche Einladung zum 2. Workshop mit dem Quantenphysiker und Bewusstseinsforscher Dr. Alexander Schatanov an dem WE 23./24. April im Colearning Space in der Hofmühlgasse 17!

Schatanov kommt als Pionier einer völlig neuen Zugangsweise zum Lernen: Ausgehend von quantenphysikalischen Phänomenen, die unser materialistisches Weltbild sprengen, suchte und fand er vergleichbare Phänomene bei „Hellsichtigen“ und bei Kindern, deren geistige Kapazitäten noch nicht eingeengt waren auf eine rein rationale Vorstellungswelt. Wäre es nicht hoch an der Zeit, dass die Menschen ihr ungenutztes Potential entdecken? Noch streiten die Gehirnforscher, ob es 96 oder „nur“ 90 Prozent sind, die wir bisher ungenutzt ließen…! Wie schon bei seinem 1. Besuch wird Schatanov über neueste Forschungsergebnisse berichten, praktische Übungen zur Aktivierung der „inneren Sinne“ anleiten und erstmals auf die bedeutsame Rolle der Mythen zu sprechen kommen, die unbemerkt unser Bewusstsein konditionieren: Er wird diesmal MÄRCHEN mitbringen, die ganz andere Saiten in uns zum Klingen bringen als die auf Konkurrenz, Kampf und Sieg beruhenden Geschichten, die wir von Kindheit an täglich in verschiedensten Variationen – bewusst oder unbewusst – in uns aufnehmen!

Was hat sich in den vergangenen Wochen alles getan?

Begeisterte Freilerner-Eltern sind zusammen gekommen, um ein Buch über ihre Erfahrungen zu schreiben. Gudrun, von der die Idee ausging, hat sogar zu einem privaten Creative Writing Workshop eingeladen, um alle Schreibwilligen zu ermutigen, ihre ganz persönlichen Erfahrungen zu Papier zu bringen: Es gibt, denke ich, keinen besseren Weg, interessierten Menschen Einblick in diese noch sehr exotisch wirkende Lebensform zu geben, die doch die allernatürlichste ist! Wie alles in der Natur ist sie aber auch von unerschöpflicher Vielfalt und in ständiger Weiterentwicklung begriffen, weshalb man ihr mit abstrakten Theorien sowieso niemals gerecht werden könnte… Wann unser Buch das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, steht noch in den Sternen, einstweilen sammeln sich immer mehr wunderschöne Einzelbeiträge an, die es dann zu einem organischen Ganzen zu vereinen gilt.

Im Colearning Space – den es nun genau 6 Monate gibt! – hat das Experimentieren mit bisher unerprobten Formen des Miteinander-lernens-und-lebens ganz neuen Schwung bekommen, seit es Stefan und Florence durch geduldige Verhandlungen mit offiziellen Stellen gelungen ist, den Jahresprüfungen ihren Schrecken zu nehmen. Die Kinder werden darstellen, was sie im Laufe dieses Jahres gemacht haben, und so heißen auch diese Prüfungen intern nun „Übergabe“ und unterscheiden sich damit prinzipiell nicht mehr von den Schaubild-Übergaben zu verschiedensten Themen, wie sie im CLS jede Woche stattfinden. Auch über den Besuch im Naturhistorischen Museum, bei dem ich mit war, haben die Kinder Schaubilder gemacht, auf die ich schon sehr gespannt bin: Was haben sie tatsächlich mitgenommen? Was hat sie am meisten fasziniert und zu welchen eigenen Überlegungen hat es sie angeregt? Was werde ich selbst daraus Neues lernen – über Museen, Kinder, Lernverhalten, Zugänge zur Natur usw.….?

Auch Organisationen lernen – und zwar manchmal sehr schnell, wie ich vergangene Woche erfahren durfte, als ich eine Mutter auf das Jugendamt begleitete. An einem glühend heißen Tag im letzten Sommer hatte ich so etwas zum ersten Mal gemacht, damals unterstützt von einer lieben Freundin – und bebend vor Zorn: Einer alleinerziehenden Mutter drohte die Kindeswegnahme, während keine einzige öffentliche Stelle sich für die Schule interessierte, die dem schweren Mobbing an ihrem sanften, hoch intelligenten Sohn tatenlos zugesehen hatte… Die Mutter hat ihr Kind behalten und es ist weiterhin Freilerner! Diesmal hatte ich mir aber vorgenommen, die Sache FRIEDLICH zu regeln – und es ist gelungen: Die Beamtinnen (eines anderen Jugendamts) waren anfangs zwar noch misstrauisch, tauten dann aber sehr rasch auf und haben mich zum Schluss mit großer Herzlichkeit zu den Aktivitäten von Scholé beglückwünscht: Es könnte sein, meinten sie, dass sie bald Eltern an uns verweisen würden, denn es landeten immer mehr solche „Fälle“ bei ihnen, mit denen die bestehenden Institutionen total überfordert seien…

Tauwetter – es wird FRÜHLING!

Frohe Ostern und herzlichste Frühlingsgrüße Alexandra und Sibylle