Über Uns

Alexandra Terzic-Auer

Ich bin am 28.10.1952 als Tochter einer Künstlerin und eines Widerstandskämpfers, der später Diplomat wurde, in Wien geboren und habe 7 Schulen in Österreich und Frankreich besucht, darunter 3 katholische Internate und eine Tiroler Dorfschule. Dass ich in meiner Kindheit so oft krank war, hängt wohl damit zusammen, dass ich dann nicht zur Schule gehen musste. Von den Tieren, zu denen ich eine besondere Beziehung hatte, aus Büchern und von den vielen interessanten Freunden meiner Eltern habe ich mehr gelernt als in allen 7 Schulen zusammen …

Noch etwas Wesentliches verdanke ich dem Kranksein: die Begegnung mit dem Naturheiler Hans Neuner, der mir, als ich 13 war, das Leben rettete. So habe ich schon früh am eigenen Leib erfahren, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt…! Mit 27 Jahren gab ich meine interdisziplinären Studien an drei Universitäten auf und schrieb ein Buch über die erstaunlichen Heilerfolge dieses Mannes, der behördlich verfolgt wurde, nur weil er nie Medizin studiert hatte.

Bis1990 arbeitete ich als Lektorin und Übersetzerin für Verlage, dann heiratete ich den Künstler Mario Terzic und konnte mich viele Jahre hauptberuflich meiner Familie widmen. Mit unseren beiden Söhnen habe ich die Schule aus der Elternperspektive kennengelernt. Ich setzte mich intensiv mit verschiedenen Bildungsmodellen auseinander und begann mich vor allem in der Begabungsförderung zu engagieren. 2012 ist daraus das Projekt MEHRSTERN entstanden, aus dem sich SCHOLÉ entwickelt hat.

Seit 2007 arbeite ich mit Kinesiologie und systemischen Aufstellungen auf einer anderen Ebene als begeisterte Übersetzerin weiter: Ich übersetze Klienten die Botschaften ihres eigenen inneren Heilers, bringe sie in Kontakt mit ihrem lebendigen inneren Wissen. Was ich dabei erfahre, fließt in meine Vision einer völlig neuen, freien und ganzheitlichen Form des Lernens ein, wie sie von mutigen Freilernerfamilien in den verschiedensten Formen schon heute gelebt wird. Die Begegnung mit Arno Stern, dem Begründer des Malorts, und seinem Sohn André, der nie zur Schule gegangen ist, war für mich ein entscheidendes Erlebnis. Seither begleite und unterstütze ich Menschen in meiner Umgebung, die diesem Weg folgen. Sie haben mich endgültig davon überzeugt, dass die Zeit reif ist für ein neues Bewusstsein, in dem Herz und Geist den Ton angeben.

Es ist ein Friedensprojekt, das bei den KINDERN ansetzt, deren Herz und Geist noch offen sind. Wenn wir lernen, uns prinzipiell an ihnen, den äußerlich Kleinsten und Machtlosesten, zu orientieren, werden wir das Reich des Friedens begründen, das Christus denen versprochen hat, die so werden wie die Kinder. Kinder sind die Hüter unserer menschlichen Potentiale! Die Erfahrung zeigt, dass Erwachsene, die ihre freie Entfaltung nicht mutwillig unterbrechen, über die Kinder zu ihrem eigenen inneren Kind zurückfinden. Macht und Geld verlieren für diese Menschen ihre Anziehungskraft. Als lebenslang Lernende erfreuen sie sich am Leben und seiner unerschöpflichen Vielfalt und leisten ihren einzigartigen schöpferischen Beitrag zur Entwicklung der Menschheit.


Sibylle Eisenburger

Als 4, und jüngstes Kind bin ich 1949 in Wels als Nachzüglerin in einer Großfamilie in einem verwilderten Paradies für Kinder aufgewachsen und durfte meine Freizeit turnend und kletternd vor allem in der Natur verbringen.

Die Schule verlief von beiden Seiten einigermaßen störungsfrei, die Ausbildungs- und Berufswahl war dann etwas schwieriger – ich wusste, dass ich mit Menschen arbeiten wollte, aber keinesfalls als Lehrerin. So studierte ich einige Semester Geschichte und Psychologie und landete schlussendlich doch im Lehrberuf. In der Sorge, nicht gut genug zu sein, wollte ich die Kinder an einer kleinen Landschule möglichst wenig stören, überließ sie bald ihrem eigenen Tempo und zunehmend mehr der Eigenverantwortung in der Bewältigung und Organisation des Lehrstoffes. Wenn das Wetter es erlaubte, gingen wir in den Garten.

Die Kinder lernten in Gruppen, diejenigen, die den Stoff schon verstanden hatten, vermittelten diesen ihren Mitschülern oft besser, als ich. Das Ergebnis war überwältigend, wir kamen mit dem Lehrstoff so schnell voran, dass die Kinder keine Hausaufgaben bekamen und wir sehr viel Zeit hatten, kleine Theater- und Musikstücke einzustudieren, Ausflüge in die Natur zu machen, viel miteinander zu reden.

Nach 4 Jahren ging ich für einige Zeit nach London, machte nach meiner Rückkunft neben meiner Unterrichtstätigkeit Ausbildungen für Beratung und arbeitete nach der Geburt meiner Tochter 1987 mit Klienten einzeln und in Gruppen. Ich baute in Österreich ein Franchise-Unternehmen für „Muttersprachen – Englisch – Unterricht für Kinder“ auf und später arbeitete ich an einer Ausbildung zum Erziehungsberater mit, aus der ich dann aber bald aus privaten Gründen ausschied. Unsere Familie war durch die fortschreitende Krankheit meines Mannes und deren Folgen zusammengebrochen. Unsere damals 14-jährige Tochter musste ihre geliebte Schule aus finanziellen Gründen verlassen, besuchte dann noch einige andere Schulen für kurze Zeit, machte aber keinerlei Abschluss trotz aller psychologischen Tests, die besagten, dass sie unbedingt eine akademische Laufbahn einschlagen solle.

Ich begann mit Sterbebegleitung an der Palliativstation im KH Lainz und unterrichtete zugleich an einer Schule mit stark benachteiligten Kindern, meist mit nichtdeutscher Muttersprache. In dieser Zeit setzte ich mich intensiv mit Schule und (Aus-) Bildung auseinander und stieß so auf Alexandra Terzic-Auer, der dasselbe Thema am Herzen liegt. Im Spätherbst 2013 besuchten wir die „Schetinin-Schule“ in Russland und lernten dort, wie leicht und schnell Kinder unter gewissen Bedingungen lernen können. Solche Bedingungen wollen wir in der „SCHOLÉ– Muße für Herz und Geist“ erforschen und herstellen, damit unsere Kinder ihr wunderbares Potential entdecken und entfalten können – die Zukunft braucht sie dringend!

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